Spannendes Training mit dem Nationaltrainer Leo Held

In diesem Jahr feiert der Judokai Wallisellen sein 40-jähriges bestehen. Grund genug, dieses Jubiläum mit verschiedenen Anlässen ausgiebig zu feiern. Der Start machte ein Training mit dem Nationaltrainer der Schweizerischen Judo Nationalmannschaft.


Am vergangenen Mittwoch, 22. Februar startete pünktlich um 19 Uhr das Training. Leo Held begrüsste die 20 jugendlichen und erwachsenen Teilnehmer und begann sofort mit dem Einlaufen. Mit intensiven Spielen wurden die kommenden Techniken vorbereitet.

Schritt für Schritt wurde als erstes die Technik Tai-Otoshi (Körperdrehwurf) erarbeitet. Mit dem richtigen Griff und einem Täuschangriff kann der Gegner in eine unstabile Lage gebracht werden. Aus dieser Position ist es sehr einfach, auch einen körperlich überlegenen Gegner zu Fall zu bringen.

Als zweite Technik folgte eine eher ungewohnte Bewegung. Mit einem Klammergriff um den Oberschenkel und schnellem Reinrutschen wird der Gegner zu Fall gebracht. Mit einem Tuch konnte diese Bewegung sehr gut geübt werden. Danach galt es, den Partner genau gleich auf den Boden zu werfen. Überraschend gut gelang es den Meisten auch. Bevor es nach den vielen Übungen in die Pause ging, zeigte Leo noch einige Geheimnisse der Nationalmannschaft.

Nach der kurzen Pause folgten Techniken am Boden. Ist der Gegner erst einmal zu Fall gebraucht, gilt es, diesen während 25 Sekunden zu kontrollieren. Auch diese Festhalter wurden Schritt-für-Schritt erarbeitet. Auch bei genauem Zuschauen war es schwer, alles genau so nachzumachen. Doch mit der Zeit gelang auch das und alle hatten eine neue Technik im eigenen Rucksack. Nun galt es, das Gelernte auch anzuwenden: Randori war angesagt. In lockeren Kämpfen am Boden wurden die Techniken unter erschwerten Bedingungen (d.h. der Gegner wehrt sich) angewendet. So zeigte sich, wer die Bewegungen schon intus hat und wer noch etwas üben muss.

Bereits nach zwei Stunden war das spannende und abwechslungsreiche Training wieder vorbei. Leo Held bewies, dass er nicht nur Technisch, sondern auch Menschlich hervorragend ist. Allen hat es grossen Spass gemacht!