AvWa : Prüfungsmarathon im Judokai Wallisellen

An drei Dienstagen fanden im Judokai Wallisellen Kyu-Prüfungen statt. Den Anfang machten am 1. März Adrian Achermann (Orange) sowie Yannick Franel und Andreas Wisler (Grün).


Bei jedem höheren Gurt steigen die Anforderungen. So sind mehr Abwehren zu zeigen oder der Gegner muss nach einem Schlag kontrolliert aufgestellt und „abtransportiert“ werden. Ebenso gehören mehr Würfe zum Repertoire und Festhaltetechniken am Boden. Als zusätzliche Erschwernisse kommen ab der Grüngurtprüfung Waffen zum Einsatz: seien dies nun Messerangriffe oder Stockschläge, gegen jeden Angriff gilt es sich schnell und verhältnismässig zu verteidigen.

Für den Sensei (Meister) Pius Mosberger hies es am 8. März dann Aufmerksam pur. Sage und Schreibe fünf Gelbgurt und zwei Orangegurtprüfungen standen auf dem Programm. Die Gelbkandidaten Giovanni Rohr, Jasmin Krismer, Melanie Achermann, Peter Anliker und Severin Pfister traten zu ihrer ersten Jiu-Prüfung an. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass man die Nervosität förmlich spüren konnte. Dave Gautschi und Silvio Schneider konnten es da schon etwas ruhiger nehmen, kannten sie den ganzen Ablauf ja bereits.

Das Schlussbouquet präsentierte am 15. März Romina Berger. Sie trat zur Blaugurtprüfung an. Da merkte man den langjährigen Trainingsunterschied gewaltig. Sie präsentierte zudem als einzige das Duo-System, in welchem sie letztes Jahr den Schweizermeistertitel holte. Die Anforderungen an eine Blaugurtprüfung sind hoch, und so dauerte die Prüfung beinahe eine Stunde. Ein Angriff nach dem anderen musste abgewehrt werden, zwei Pistolenangriffe gehörten da ebenfalls dazu.

Nun traten noch einmal alle Kandidaten zum „Stress-Angriff“ an. Jeder Kandidat musste in einen Kreis stehen und wurde während einiger Minuten von allen Richtungen angegriffen. Da bleibt keine Zeit zum Überlegen und das Gelernte muss sofort angewendet werden. Gut, dass alles noch so präsent ist.

Alle Kandidatinnen und Kandidaten durften nach Ihrer Prüfung den nächsthöheren Gurt in Empfang nehmen. Die gezeigten Techniken waren sauber und präzise ausgeführt und widerspiegeln das hohe technische Niveau in Wallisellen. Herzliche Gratulation allen Prüflingen zur bestandenen Prüfung.