Erfolgreiche Kyu-Prüfungen

Am Samstag, 17. April fand der erste Prüfungstag des Judokai Wallisellen statt.

Pünktlich um 10 Uhr startete Patrick Gerber. Als erstes standen Basisschläge und Abwehren auf dem Programm. Danach folgten Tritte einzeln und in Kombination. Weiter ging es mit Kumite, eine Abfolge von Abwehr und Angriff zusammen mit Gegnerin Conny. Den Abschluss machte eine Kata. Dies ist eine genau vorgeschriebene Bewegungsabfolge aus Schlägen, Abwehren und Tritten. Patrick machte seine Sache gut, und nach einer Viertelstunde konnte er schon seinen wohlverdienten Gurt in Empfang nehmen.


Um halb elf starteten die Judo-Prüfungen für die Kinder. Leider hatte sich Adrian Hauert verletzt, so dass nur drei Kinder antreten konnten. Die meisten Kinder waren kaum nervös, und so absolvierten sie das Bodenprogramm problemlos. Am Boden wurden Festhalter gefragt, sowie gute Vorbereitung und Befreiungen. Die japanischen Namen waren den Kindern ebenfalls gut bekannt. Im Stand zeigte sich zum Teil etwas die Nervosität, so dass plötzlich rechts und links etwas vermischt wurden. Grosses Augenmerk muss noch auf das Brechen des Gleichgewichts gelegt werden, das etwas zu wenig zum Ausdruck kam. Trotzdem bekamen die drei Prüflinge ihren neuen Gurt verdient und freuten sich riesig.

Als Drittes traten die Ju-Jitsu-Anwärter an. Marc Alig zeigt mit Uke (Partner) Dave Gautschi die Prüfung zum Gelbgurt. Ju-Jitsu bedient sich unter anderem aus beiden Welten: Schläge, Tritte und Abwehren aus dem Karate und Würfe aus dem Judo. Ähnlich wie im Karate zeigte Marc die Techniken mal mit, mal ohne Partner. Verschiedene Angriffe, zum Beispiel halten eines oder mehrere Handgelenke, Würgen von vorne und hinten, oder Ohrfeige, mussten rasch pariert werden. Für jeden Angriff hatte Marc eine effiziente Technik parat, um sich zu lösen. Robert Sellaro gratulierte Marc nach einer Viertelstunde zur erstklassigen Prüfung gratulieren und ihm den gelben Gurt überreichen. Eine solche Qualität ist für eine Gelbgurtprüfung sehr selten!

Als Letzte starteten die Kinder zu ihrer Ju-Jitsu-Prüfung. Nach Abfrage der verschiedenen Positionen (Verteidigung, Abwehr, etc.) und Laufbewegungen waren Würfe gefragt, die auch im Judo Verwendung finden. Festhalter, mit denen der Partner auf dem Boden (auf dem Rücken liegend) kontrolliert werden muss, waren als Nächstes an der Reihe, gefolgt von Technikabfolgen. Das tönt zum Beispiel so: “Age-Uke links, Gyaku-Tsuki rechts, Mae-Geri rechts“. Die Verhältnismässigkeit spielt bei jeder Technik eine wichtige Rolle. Wenn ein Angriff lebensgefährlich ist, zum Beispiel ein Würger, darf man sich stärker wehren, als bei einem simplen Halten des Handgelenks auf dem Pausenplatz. Dies betonte der Experte Robert Sellaro, bevor er einige Würger sehen wollte. Würger wirken zusätzlich noch besonders schnell, so dass eine rasche Reaktion sehr wichtig ist. Nach einer halben Stunde intensiven Zeigens und Ausfragens sprach Robert den Kindern sein Lob aus. Bestanden haben alle, auch wenn der letzte “Kick“ zum Teil noch fehlte.

Der erfolgreichen Prüflinge (Kinder):
Karate: Patrick Gerber (gelb)

Judo: Nils Habegger (halbgelb), Andrin Würsch (halbgelb), Olivier Jacot (gelb)

Ju-Jitsu: Amir-Hamza Jatoi (halbgelb), Amir-Talha Jatoi (halbgelb), Fabian Kündig (gelb), Leonie Grütter (halborange)

Der erfolgreichen Prüfling (Erwachsene):
Ju-Jitsu: Marc Alig (gelb)

Andy Deller