Judo und Ju-Jitsu: Kinderprüfungen

Am Samstag 7. Juli fanden im Dojo die halbjährlichen Prüfungen statt. Von den Erwachsenen hatte sich niemand angemeldet, so dass es nur Kinder und Jugendliche zu prüfen.


Den Anfang machten die Judokas. Marco Barra (Tori) und Andy Anliker (Uke) und zeigten das Orange-Programm. Dieses besteht aus einem Bodenteil, wo der Gegner auf dem Rücken kontrolliert werden muss, der sogenannten Osae-Waza. Natürlich durfte auch die Nage-Wa­za (Würfe) nicht feh­len. Andy und Marco zeigten ihren Teil gekonnt, und durften danach eine kurze Pause machen, während Timo und Aleksandar die Prüfung zum Gelbgurt absolvierten. Diese bestand ebenfalls aus einem Bodenteil und einem Teil im Stand. Die beiden setzten sich ebenfalls stark ein; Unterschiede in der Technik waren aber natürlich auszumachen. Besonders das Tsukuri (Gleichge­wicht brechen) muss noch vermehrt geübt werden, dies ist ein zentraler Punkt im Judo.

So richtig ins Schwitzen kamen alle Prüflinge nochmals, als sie Yaku-So­ku-Geiko (Würfe ohne Ge­genwehr), Kakari-Geiko (Angriff des Einen, Verteidigung des Anderen) und Ran­dori (Übungs­kampf) zu zeigen hat­ten. Diese Übungen dienen dazu, im­mer realistischere Situationen zu meistern.

Schlussendlich konnte Andreas Wis­ler allen Prüflingen ihren lang er­sehnten Gurt überreichen. Be­sonders die Orange-Prüfung hat ihm gefallen.

Im Ju-Jitsu traten sieben Prüflinge an. Nach einem intensiven Aufwär­men stellte Robert allgemeine Fragen wie Dojo-Regeln, Tai-Sabaki (Kör­perdrehung) etc. Danach begannen die Weissgurte mit ih­rem Programm. Im Ju-Jitsu bilden Würfe - dieselben wie im Judo - einen wichtigen Bestandteil und mussten vorgezeigt werden. Auch hier wies Robert darauf hin, wie wich­tig Kuzushi ist. Danach ging es am Boden mit Osae-Waza weiter, analog wie im Judo.

Zusätzlich kamen nun Schläge und Tritte sowie deren Abwehren dazu. Weitere Angriffe wie Halten am Handgelenk in verschiedenen Varianten, Würgen, Ziehen, Schubsen und wie man sich dagegen schützen kann wurde abgefragt. Karia Kögler, Chiara Wernli, Leah Yamanaka, Caroline Grand, Giu­liano Magnanelli und Cyril Lusetti meisterten die Aufgaben bravourös und verdienten sich mit Ihrer Leistung den halb­gelben Gurt.

Im zweiten Teil kam Marwan Chabou mit seiner Prüfung zum halborangen Gurt an die Reihe. Bei ihm war das Anforderungsprofil entsprechend höher, die Techniken mussten effizienter, zahl- und variantenreicher sein. Auch Marwan zeigte eine gute Prüfung und errang dadurch die nächste Gurt­stufe.

Der JKW gratuliert herzlich allen Schülern zur bestandenen Prüfung. Ausserdem geht unser Dank an Hans-Marian Kögler der sich freundlicherweise bereit erklärt hat, sich als Fotograf und Fotoap­parat-«Sponsor» für die Gruppenaufnahme der Ju-Jitsu-Prüfung zur Verfügung zu stellen.

Leider konnten zwei Prüflinge im Ju-Jitsu am Samstag nicht erscheinen. Der Grund ist noch unklar; wir hoffen aber, dass auch sie so schnell wie möglich die nächste Stufe erreichen können.

Die bestandenen Prüfungen im Judo:
Orange
- Marco Barra

Gelb
- Timo Repke
- Aleksandar Filipovic

Die bestandenen Prüfungen im Ju-Jitsu:
Halbgelb
- Karia Kögler
- Chiara Wernli
- Leah Yamanaka
- Caroline Grand
- Giuliano Magnanelli
- Cyril Lusetti

Halborange
- Marwan Chabou

Andy Deller, Robert Sellaro