Wasserschaden- ein Rück- und Ausblick

Am 18. Oktober, am frühen Morgen, erhielt ich einen Anruf von Michael Weiss, dem Organisator der Cat Week. Die Mitteilung war kurz, aber erschreckend: „Unser Dojo steht unter Wasser“. In der Nacht von Sonntag auf den Montag ist das grosse Bassin des Hallenbades Wallisellen ausgelaufen. Der Bruch der Kurbelwelle einer Pumpe transportierte das Wasser nicht mehr nach oben und so lief das Wasser durch dieses Rohr nach unten. Da der Motor der Pumpe noch lief, wurde kein Alarm ausgelöst. Zuerst füllte es die unteren Bassins (Sprungturm und Kinder-Becken), danach den Überlauf und als dieser auch voll war, suchten sich die restlichen der knapp 1.5 Millionen Liter Wasser den Weg durch den Gymnastikraum in Richtung unseres Dojos…


Als ich am Nachmittag im Dojo ankam, war der grösste Teil des Wassers bereits abgesaugt. Der Anblick war trotzdem nicht schön. Das Wasser war unter die Matten gekommen und hatte den Unterboden komplett zerstört. Das weiche Material sog das Wasser wie ein Schwamm auf. Auch viele der Matten, vor allem die älteren sogen das Wasser auf. Nach Begutachtung der Versicherung ein Totalschaden der Matten. Auch einiges Trainingsmaterial musste in der Folge entsorgt werden.

Als Sofortmassnahmen wurde die Cat Week in die Mehrzweckhalle verlegt. Alle sechs angebotenen Trainings stiessen auf gutes Echo. Trotz Turnhallenmatten fanden die Kids das Training toll. Da der Vorfall in der zweiten Herbstferienwoche eintrat, mussten nur die Erwachsenentrainings abgesagt werden. Trotz intensiver Suche konnte kein geeigneter Ersatzraum gefunden werden, so dass alle Trainings in der darauf folgenden Woche auch abgesagt werden mussten. Dies bedauern wir natürlich sehr. Doch es gab ein Licht am Ende des Tunnels. Wir durften unsere Trainings in das Alpenschulhaus verlegen (mit Ausnahme des Judo 1 bei Cornelia Weiss, das blieb in der Mehrzweckhalle). Einige Trainings mussten infolge guter Belegung der Halle aber zusammengelegt werden, was aber den Trainingsfleiss und der Motivation keinen Abbruch tat. Im Gegenteil, das Trainieren mit anderen brachte eine tolle Abwechslung.

Ende November war dann unser Dojo vom Wasser befreit. Non-Stopp liefen spezielle Entfeuchter, welche das Restwasser aus dem Beton zogen. Das Wasser hatte aber nicht nur unsere Matten zerstört, auch der Plattenboden quoll auf und musste komplett ersetzt werden. Dies benötigte Zeit, um die notwendigen Reparaturen durchzuführen.

Ab Dezember konnte dann mit einem Notbetrieb die regulären Trainings wieder in der gewohnten Umgebung aufgenommen werden.

Ich möchte allen Helfern der Mattentransporte, der Sportanlagen AG für die prompten Ausführungen sowie dem Abwart des Alpenschulhauses herzlich für die tolle Mitarbeit und Hilfe bedanken. Allen voran gilt der Dank Peter Anliker, welcher trotz vielen eigenen Terminen alle Arbeiten koordinierte und viele Stunden dafür aufwendete. Den Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Eltern möchte ich für das Verständnis danken, welches uns in dieser Situation entgegengebracht wurde.

Die neuen Matten sind bestellt, aber die Lieferung dauert noch eine Weile. Die Festtage verzögern die Auslieferung zusätzlich. Wir sind aber optimistisch, dass sie bald da sind. Die Farben der Matten werden sicherlich für alle eine spezielle Überraschung…