Bericht der Samichlausfeier

Nach einer Stunde parlieren und flattieren nahmen auf Befehl des Kappellmeisters (Eric) alle Platz. Tatsächlich polterte es kurz darauf an der Tür (die vorherigen zarten Klingeltöne hatte Niemand bemerkt). Zwei imposante Figuren erschienen, der mickrige Esel blieb draussen. Nach einigen Gifteleien über die lausigen Notizen übernahm der Schmutzli das Buch - und fand sich selber kaum zurecht. Endlich stand der erste “Sünder“ vor dem Rotschopf und musste sich am fiesen Chlausenstecken festhalten. Mit donnernder Stimme wurde gelobt und ermahnt.

 

Die betroffenen Judokas wehrten sich tapfer, zu einem Ippon kam es aber nie. Wie im Fluge verging die Zeit, wir amüsierten uns herrlich. Kurt bekam sogar ein Gschänkli (weil er immer so speditiv und gratis die Matten reparierte). Zwischendurch wurde Schmutzli etwas ungeduldig und fuchtelte bedrohlich mit seiner fast zu langen Fitze, wie Nicole keck bemerkte. Leider glänzten Mättu und Jasmin durch Abwesenheit und der Chlaus ärgerte sich aus zwei Gründen ziemlich. Erstens erfolgte die Abmeldung kurzfristig und mit kurligen Gründen, zweitens wurden die zwei Schmutzli-Beobachtungen nutzlos. He - ihr Zwei: Das nächste Mal habt ihr die Termine im Griff, wie sich das für Vorbilder gehört! Endlich konnten Alle aufatmen, weil der Chlaus von dannen zog.

Kurz darauf erschienen noch zwei “Verspätete“: Voni und Kollege Pierre. Auch ältere Herren haben offenbar Terminprobleme - oder mussten sie sich zuerst noch umziehen? Sie kamen jedoch noch rechtzeitig, um aufs angefahrene Menukarusell zu springen. Wir hatten schon eine exzellente Crèmesuppe hinter uns und kurz darauf wurde eine traumhafte Salat-Trilogie serviert. Welch ein Augen- und Gaumenschmaus! Der Hauptgang war ein Gedicht. Die Schöpferei war echt professionell. Auch der flüssigen Speise wurde kräftig zugesprochen. Wir tranken aber nicht nur Rotwein, sondern auch 20 Liter Wasser! Der kulinarische Höhenflug wurde mit einer hübsch verzierten Glacescheibe abgeschlossen.

Bald darauf verliessen uns die zwei Meisterköche, Armin und Marianne, und vereinzelte Judokas. Jetzt kam der zähe Teil :-). Wer wird wohl als Letzter abzotteln? Die Stimmung blieb trotzdem gemütlich. Es wurde eifrig diskutiert und ganz Verwegene stachen noch die wunderbare Rüeblitorte von Lupo an.

Schön und nicht selbstverständlich waren die vielen Dankeschön an Sonja für die prächtige Tischdekoration und das viele Drumherum als Organisator. Ein grosses Dankeschön bekommen natürlich auch der Co-Organisator Eric, die beiden Köche und selbstverständlich alle Teilnehmer!

Matthias Weiss