Am ersten Mittwoch im Dezember war es so weit: 19 Kinder und Jugendliche fanden sich im Dojo fürs Chlaustraining ein. Die Spannbreite reicht von 5 bis zu 14 Jahren und stellte die beiden Trainer vor eine herausfordernde Aufgabe.
Nach einigen Aufwärmspielen wurden die Anwesenden auf eine feine, aber typische Glocke aufmerksam: der Chlaus und der Schmutzli tauchten am Mattenrand auf! Sofort trat Ruhe ein, damit alle hören konnten, was er erzählte.
Und zu erzählen hatte er viel. Erst mal lobte er die Kinder, dass sie im grossen und ganzen gut mitmachten und Judo bzw. Ju-Jitsu offenbar sehr gerne ausüben. Bei gewissen Kindern rügte der Chlaus aber zu wenig Konzentration, so dass die Trainer zu viel zu tun hätten und die Kinder so nicht so schnell vorwärts kämen wie gewünscht. Einzelne Kinder bat er nach vorne, um mit ihnen über «Watte in den Ohren», Handstand statt Ju-Jitsu und plagen anderer Kinder im Training zu sprechen. Er hatte aber auch Positives zu berichten, zum Beispiel die fleissige Teilnahme an Wettkämpfen und der Einsatz dabei, und einige Kinder sagten sogar (freiwillig!) einen Chlaus-Spruch auf. Zudem zeigten ihm und seinem Gesellen einige ein Mae-Ukemi oder einen Wurf.
Schliesslich konnte der Chlaus mit gutem Gewissen jedem und jeder einen Chlaussack aushändigen und verabschiedete sich wieder aus dem Dojo. Hoffentlich merken sich alle, was der Chlaus ihnen gesagt hat. Auf Wiedersehen, bis zum nächsten Mal!
Andy Deller